Allergische Reaktionen auf Kosmetik

junge Frau mit Gesichstmaske zur Hautpflege

Pflegende und reinigende Produkte wenden wir täglich an – zumeist ohne uns viele Gedanken um die Inhaltsstoffe zu machen. In einigen Fällen kann es durch Kosmetikprodukte jedoch zu Allergien und Unverträglichkeiten kommen. In der Regel handelt es sich bei Allergien auf kosmetische Produkte um Kontaktallergien.

Symptome der Kontaktallergien

Diese Kontaktallergien zeigen sich zumeist jedoch verzögert und werden daher dem Typ IV (Spätreaktion) zugeordnet. Die Symptome reichen von Hautrötungen, Brennen, Juckreiz bis zu Hautschuppungen und Bläschenbildung. Da sich die Beschwerden häufig erst nach 24 bis 72 Stunden zeigen, ist es schwer, die Hautreaktionen bestimmten kosmetischen Produkten zuzuordnen. In der Regel ist die allergische Reaktion auf die Körperstellen begrenzt, in denen das Produkt angewendet wurde. Wird auf die Anwendung des Produkts mit den unverträglichen Inhaltsstoffen verzichtet, heilt das Kontaktekzem zumeist komplett aus.

Den Allergieauslöser finden

Da die Reaktion auf unverträgliche Inhaltsstoffe in Kosmetika zumeist verzögert auftritt, ist es schwierig, den Allergieauslöser zu erkennen. Zudem bestehen Kosmetikprodukte aus mehreren Stoffen und nahezu jeder dieser Stoffe kann für die allergische Reaktion verantwortlich sein. Am häufigsten reagiert man auf Lanolin, Duftstoffe, Emulgatoren, Konservierungsstoffe und Perubalsam. Ob es bei der Anwendung von Kosmetikprodukten mit bestimmten Duft- und Konservierungsstoffen zu einer allergischen Reaktion kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt die allergene Potenz des jeweiligen Stoffes eine Rolle, zum anderen hängt die Allergie mit der Bereitschaft des Einzelnen, auf bestimmte Stoffe allergisch zu reagieren, zusammen. Die Allergiebereitschaft ist zum Teil genetisch bedingt. Ist die Haut bereits durch Hauterkrankungen oder häufiges Waschen geschädigt, kommt es eher zu allergischen Reaktionen. Um das Risiko von vorneherein zu umgehen, sollten Menschen, die zu Allergien neigen, eine sanfte und hautfreundliche Pflege benutzen. Es gibt inzwischen viele Produkte auf dem Markt, die sich gut eignen und in den seltensten Fällen Hautreaktionen hervorrufen – dazu hier mehr.

Allergene vermeiden

Um die Haut zu beruhigen und die allergischen Hautreaktionen loszuwerden, ist es wichtig, den Allergieauslöser zu meiden. Eine Möglichkeit ist der Besuch beim Hautarzt. Er kann einen Allergietest machen und so zumindest einige Allergieauslöser ausschließen beziehungsweise den möglichen Allergieauslöser finden. Ist der Stoff gefunden, muss dieser konsequent gemieden werden.

Bild: krimar – Fotolia

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