Bitte keine Dellen – weg mit der Orangenhaut!

Sie ist der ungeliebte Begleiter fast jeder Frau: Die gefürchtete Orangenhaut verunstaltet alle Körperstellen, deren Bindegewebe an Spannkraft zu wünschen übrig lässt. Die Haut zeigt Dellen und im schlimmsten Fall sogar dunkel gefärbte Dehnungsstreifen. Wie Sie der Orangenhaut, auch Cellulitis genannt, den Kampf ansagen und was wirklich gegen den Beauty-Killer hilft, lesen Sie hier.

popo ohne cellulite

Woher kommt Orangenhaut?

Mit einer Orange hat diese gutartige, nicht entzündliche Hautveränderung tatsächlich nur das Aussehen gemeinsam – schließlich zeigt eine Orangenschale ebenfalls Dellen und Erhebungen. Von der Orangenhaut betroffen sind hauptsächlich Gesäß und Oberschenkel, aber prinzipiell kann sie an allen Körperstellen auftreten, deren Bindegewebe schlaff ist. Die cellulitespezifischen Dellen entstehen durch leichte Lymphstauungen im Fettgewebe der Unterhaut. Die gitterartige Anlage der hauteigenen Kollagenstränge wird durch dieses Anschwellen auch außen sichtbar – die Orangenhaut zeigt sich. Weil das weibliche Bindegewebe schwächer ist als das männliche sind fast ausschließlich Frauen von Orangenhaut betroffen. Auch das Hormon Östrogen und dessen unterschiedlich hohe Konzentration während des Menstruationszyklus spielt bei der Entstehung von Cellulitis eine Rolle. Es kann Gewebe zum Anschwellen bringen. Klassische Risikofaktoren, wie Übergewicht und ein schlaffes Bindegewebe unschöne Dellen sogar schon im Jugendalter entstehen.

Das hilft gegen Cellulitis

Früher war man der Ansicht, Orangenhaut sei im Hautgewebe eingelagerte Schlacke. Heute ist man viel weiter in der Behandlung des ästhetischen Hautproblems. Mit ausgefeilten Lymphdrainage-Methoden soll die leicht gestaute Lymphflüssigkeit wieder in Fluss kommen, Thermowickel können zur Reduktion der Fettzellen beitragen. Zusätzlich können bekannte Hausmittel wie Wechselduschen und Bürstenmassagen das Hautgewebe anregen und die Dellen vermindern. Die Behandlung der Orangenhaut sollte allerdings nicht ausschließlich auf der Verwendung von Cremes basieren, denn diese dringen nicht zur Ursache der Hautveränderung vor und können im besten Fall einen zeitlich begrenzten Behandlungserfolg erzielen.

Speiseplan gegen Orangenhaut?

Auch wenn es eine Vielzahl von manuellen, äußerlich anzuwendenden Therapieformen gegen Orangenhaut gibt, sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass auch ein entsprechender Lebenswandel zur Besserung beiträgt. Gerade bei Übergewicht sollten zunächst überschüssige Pfunde reduziert werden. Mit einer abwechslungsreichen Ernährung, die viel frisches Obst und Gemüse beinhaltet, werden die hauteigenen Fettzellen allmählich kleiner. Eine Kombination aus gesunder Ernährung und Sport kann bei der Verminderung von Orangenhaut einen größeren Effekt haben als eine teure Hautcreme.

detailblick – Fotolia

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