Wellness

Die Bezeichnung Wellness kam erstmals im Jahr 1654 auf, als Sir A. Johnson „wealnesse“ in einem Wörterbuch erwähnte, was übersetzt so viel wie „gute Gesundheit“ bedeutete. Nach dem heutigen Verständnis wird damit ein Gesundheitskonzept für den ganzen Körper beschrieben. Heute steht der Begriff vor für eine Kombination der Worte Well-being und Fitness, was auf die Definition aus den 50er Jahren des amerikanischen Arztes Kenneth H. Cooper sowie des Sozialmediziner Halbert Dunn und weitere zurückgeht.

Umsatz der Branche

Eine andere Deutung ist zudem Happiness für den 2. Teil des Wortes, das Gesamtkonzept hinter dieser Gesundheitsbewegung ist jedoch in beiden Fällen auf Spaß und Wohlbefinden sowie einen gesunden Körper ausgelegt. Schätzungen zufolge beträgt das Volumen des Umsatzes aller Branchen des Bereiches, inklusive aller Produkte wie Wellness-Mineralwasser oder anderer eher zweifelhafter Mittel, etwa 73 Milliarden € pro Jahr in Deutschland und die Anzahl der Menschen, die in diesem Segment arbeiten, wird mit ca. 1,2 Millionen angeben.

Praktiken

Um das Wellness-Konzept umzusetzen haben sich im Bereich Wellness vielerlei Methoden und Anwendungen hervorgetan. Ob in Hotels oder Kureinrichtungen, Bädern oder sonstigen touristischen Betrieben, in immer mehr Einrichtungen, die der Erholung dienen wird mit dem Modewort geworben. Am häufigsten handelt es sich dabei um allerlei Arten von Massagen, ob nun klassisch wie auch in der Physiotherapie in der Anwendung, oder als Ayurveda-, Thai- oder Warmsteinmassage und den vielen anderen, alles lässt sich unter dem Wellness-Begriff vereinen. Die schon erwähnten Bäder, hierbei können sowohl normale Schwimmbäder mit besonderen Bademöglichkeiten, aber auch die Kombination von Bad mit Massagen, ob durch Wasserstrahl oder manuell, mit besonderen Ölen und Pflegemitteln oder auch Lichtbäder gemeint sein, erfreuen sich ebenfalls immer größerer Beliebtheit.

Angebote

Häufig werden, vor allem in normalen oder Kurhotels, ganze Programme über mehrere Tage oder Wochen angeboten, wo der Kunde oder Patient sich durch die Vielzahl der möglichen Anwendungen körperlich und selig erholen kann. Nicht nur dort zählt jedoch auch der Bereich der Ernährung zum körperlichen Wohlbefinden, weshalb auch immer mehr Lebensmittelhersteller auf ihren Produkten mit dem Wellness-Begriff als Modewort werben. Neben der passiven und von außen unterstützten Bewegung durch Massagen zählt auch die regelmäßige eigenständige Bewegung zu den Konzepten der guten Gesundheit, die Bandbreite, was man zu diesem Konzept zählt, ist jedoch sehr groß und praktisch jede sportliche Betätigung könnte als Maßnahme für das Wohlbefinden gewertet werden. Ein weiterer Punkt ist die geistige Gesundheit des Menschen, welche durch diverse angebotene Programme und Trainings verbessert werden soll.

Autogenes Training

Zum Abbau von Stress oder zur generellen Entspannung werden daher zum Beispiel autogenes Training oder Formen der Meditation verwendet. Teilweise stehen hier auch geistige und körperliche Ertüchtigung in Zusammenhang, beispielsweise beim Yoga, beim Tanz oder gar beim Erlernen und Ausüben von Kampfkünsten, die man ebenfalls unter dem Wellness-Begriff zusammenfassen kann. Auch Kosmetikstudios und ähnliche Einrichtungen werben häufig mit dem Begriff, hier werden Frauen aber auch Männer mit den unterschiedlichsten Präparaten, von Lotionen über spezielle Masken und Peelings bis hin zur Ganzkörperenthaarung versorgt. Die jedoch klassischste und wohlbekannteste Einrichtung für die Gesundheit und das Wohlbefinden ist wohl die Sauna, wie sie in vielen Ländern der Erde, vor allem in den kälteren Regionen, schon seit Jahrhunderten zum Einsatz kommt.

Foto:Yuri Arcurs Potography- Fotolia

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