Weiße und gleichmäßige Zähne machen ein Gesicht direkt attraktiver und können das Selbstbewusstsein enorm verbessern. Doch was tun, wenn die eigenen Zähne nicht perfekt sind? Bei Verfärbungen, leichten Fehlstellungen oder abgebrochenen Ecken können Veneers die Lösung sein. Hierbei handelt es sich um Zahnverblendungen aus hauchdünner Keramik, die mit dem Zahn verklebt werden.
Wann sind Veneers geeignet?
Veneers sind ideal, um zahnkosmetische Probleme zu kaschieren, wie beispielsweise zu große Abstände zwischen den Zähnen, bestimmte Arten von Fehlstellungen, Risse, abgebrochene Ecken und Verfärbungen – außerdem können sie auch die Länge von zu kurzen Zähnen ausgleichen. Darüber hinaus können Veneers auch den Zahn-Nerv schützen. Dies ist besonders angenehm für Menschen, die unter Beschwerden leiden, ausgelöst durch mechanische, chemische, bakterielle oder durch temperaturbedingte Reize. Verschiedene Veneersarten können sich manchmal sogar als Ersatz für eine Krone anbieten. Inzwischen beträgt die Haltbarkeit von Veneers ungefähr zehn Jahre, vorausgesetzt, Sie gehören nicht zu den Menschen, die mit den Zähnen knirschen. Nicht geeignet sind Veneers, wenn Sie stärkere Zahnfehlstellungen oder stark verfärbte Zähne haben, denn in diesem Fall schimmern die Verfärbungen durch die feine Verblendung hindurch.
So werden Veneers angebracht
Bevor Veneers angebracht werden können, müssen die Zähne untersucht werden und eventuell vorhandener Karies behandelt oder gegebenenfalls auch Füllungen erneuert werden. Danach werden die Zähne professionell gereinigt, damit Zahnstein und Beläge gründlich entfernt werden. Dies ist notwendig, um die Ansiedlung von Keimen hinter der Verblendung zu verhindern, die Karies oder Zahnfleischentzündungen hervorrufen können. Danach werden die Zähne angeschliffen und ein Abdruck vorgenommen, der an ein Zahnlabor geschickt wird. Dort werden die Veneers im ausgewählten Farbton hergestellt und in einer weiteren Sitzung mit dem Zahn verklebt. Die Kosten für ein Vorderzahn-Veneer aus Keramik betragen zwischen 700 und 1.000 Euro.
Contouring – eine kostengünstigere Alternative?
Beim Contouring werden die Zähne mit Kunststoffschichten umhüllt, die in mehreren Arbeitsschritten aufgetragen und unter UV-Licht ausgehärtet werden. Neben den geringeren Kosten von ca. 150 bis 200 Euro pro Zahn liegt ein weiterer Vorteil darin, dass – im Gegensatz zu Keramik-Veneers – weniger Zahnsubstanz abgeschliffen werden muss. Allerdings brechen die beim Contouring verwendeten Materialien schneller und verfärben sich eher.
Photo: Igor Mojzes – Fotolia
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