Problematische Kopfhaut – Haarausfall durch Neurodermitis?

Problematische Kopfhaut - Haarausfall durch Neurodermitis?

Die Symptome einer Neurodermitis können bei den einzelnen Patienten sehr unterschiedlich ausfallen. Oftmals tritt die Neurodermitis an bestimmten Körperstellen auf. Arme, Beine, Gesicht und Hals sind häufig betroffen. Das atopische Ekzem – wie die Neurodermitis auch genannt wird – kann jedoch auch auf der Kopfhaut auftreten und in Einzelfällen zu Haarausfall führen.






Häufiges Kratzen begünstigt den Haarausfall

Wer unter Neurodermitis leidet, neigt generell zu trockener Haut – das gilt auch für die Kopfhaut. Wenn die Kopfhaut trocken ist, treten häufig Spannungsgefühle und ein unangenehmer Juckreiz auf. Ekzeme und Schuppen können sich bilden. Die juckenden Stellen auf der Kopfhaut führen natürlich dazu, dass man häufiger kratzt. Die grobe Behandlung der Haare und Kopfhaut kann jedoch dazu führen, dass die Haare ausfallen. Heftiges kratzen, mit dem Handtuch rubbeln oder an den Haaren ziehen belasten die Kopfhaut zusätzlich und begünstigen Haarausfall. Zunächst gilt es daher, die Kopfhaut nicht noch zusätzlich zu reizen, sondern angemessen zu pflegen. Die richtige Kopfhaut- und Haarpflege spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung beziehungsweise Vorbeugung von Haarausfall bei Neurodermitis.

Haare und Kopfhaut richtig pflegen

Der Juckreiz, der häufig auch nachts auftritt, wird von vielen Betroffenen als besonders quälend empfunden. Aus diesem Grund hat die Juckreizlinderung oberste Priorität. Herkömmliche Anti-Schuppen-Shampoos haben zumeist eine Pflegeformel, die insbesondere gegen fettige, schuppende Kopfhaut hilft. Beim atopischen Ekzem ist die Kopfhaut jedoch trocken und sollte nicht noch mehr ausgetrocknet werden. In der Regel sind herkömmliche Schuppen-Shampoos bei Neurodermitis also nicht geeignet. Ein Shampoo für trockene, schuppende Kopfhaut ist die bessere Wahl. Bewährt haben sich Shampoos mit Urea. Waschen Sie Ihr Haar nur mit lauwarmem Wasser und verzichten Sie möglichst auf grobes Rubbeln mit dem Handtuch. Auch das Föhnen trocknet Haare und Kopfhaut zusätzlich aus und sollte möglichst wenig angewandt werden. Insbesondere beim Kämmen kann es auch zu Schmerzen und Problemen kommen – gehen Sie darum in jeder Hinsicht behutsam mit Ihren Haaren um. Wenn Sie sich für weitere Behandlungsmethoden bei Neurodermitis interessieren, können Sie hier weiterlesen.

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat

Bei Neurodermitis auf der Kopfhaut und Haarausfall sollten Sie auch immer Ihren Arzt um Rat fragen. Lassen Sie Ihre Kopfhaut untersuchen und abklären, ob eventuell auch andere Ursachen als das atopische Ekzem hinter dem Haarausfall stecken könnten.

Bild: Thinkstock, 454932089, iStock, LarsZahnerPhotography

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