Neurodermitis und Schminken – Wie kombinieren?

Neurodermitis und Schminken - Tipps!

Gerade Frauen mit Neurodermitis möchten nicht auf Make-up verzichten, um sich attraktiver zu fühlen und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Betroffene sollten jedoch beim Schminken einige Regeln beherzigen, damit Puder, Wimperntusche und Co. die Haut nicht in Mitleidenschaft ziehen.

Tipps & Tricks

Bevor Frauen zum Schminktäschchen greifen, sollten Sie Ihre Haut genau unter die Lupe nehmen. Bei akuten Ekzemen, die gerötet sind, jucken und womöglich nässen, sollte auf das Schminken verzichtet und eine Behandlung begonnen werden – informieren Sie sich hierzu zum Beispiel auf eucerin.com. In symptomfreien Phasen ist gegen ein leichtes Make-up jedoch nichts einzuwenden. Dabei sind die Wangen in der Regel weniger problematisch als die Augenpartie, denn dort ist die Haut sehr dünn und empfindlich. Dazu kommt, dass Kosmetikprodukte für die Augen, also zum Beispiel Mascara oder Lidschatten, häufig Allergene enthalten, die einen Krankheitsschub auslösen können. Betroffene sollten sich stets bewusst sein, dass eine Barrierestörung ihrer Haut vorliegt – auch dann, wenn diese gerade nicht entzündet ist. Allergene können daher besonders leicht in die Haut eindringen und zu allergischen Reaktionen führen. Zu diesen Allergenen gehören unter anderem Duftstoffe, Konservierungsstoffe sowie pflanzliche Inhaltsstoffe.

Auf die Produkte kommt es an

Grundsätzlich sind für Neurodermitiker Schminkprodukte auf Cremebasis besser geeignet als ein Puder, das die Haut schnell austrocknet. Außerdem ist bei Produkten auf pflanzlicher Basis Vorsicht geboten, denn diese enthalten häufig Extrakte der Ringelblume oder der Arnika, die Allergien auslösen können. Tendenziell werden Produkte aus der Apotheke, die frei von Duft- und Konservierungsstoffen sind, von Neurodermitikern besser vertragen als konventionelle Kosmetika. Wer dennoch unsicher ist, welche Kosmetikprodukte von der Haut vertragen werden, kann einen sogenannten Gebrauchstest durchführen. Dabei wird das Kosmetikum über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen zweimal täglich auf der Beugeseite des Unterarms aufgetragen, und zwar auf einer Fläche von drei mal drei Zentimetern. Wird das Produkt hier vertragen, ist in der Regel auch die Anwendung im Gesicht unproblematisch.

Neurodermitis und Schminken: Kein Widerspruch!

Neurodermitis ist nicht zwangsläufig ein Grund, auf Make-up zu verzichten. Liegt aktuell eine ruhige Phase ohne akute Ekzeme vor, können Frauen sich durchaus schminken. Sie sollten ihre Kosmetikprodukte jedoch sorgfältig auswählen und Wert auf eine gute Basispflege legen, damit der Zustand der Haut nicht verschlechtert wird.

Artikelfoto: Thinkstock, iStock, evgenyatamanenko

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